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Handlungsfelder

Synergien in Aktion: Unsere Handlungsfelder

Das Projekt TransforMA bearbeitet fünf Handlungsfelder mit dem Ziel, Transformationsprozesse, die insbesondere für die Region Rhein-Neckar relevant sind, mitzugestalten. Fragestellungen und Antworten auf konkrete Herausforderungen werden dabei handlungsfelder-übergreifend erarbeitet.

Die Stärke von TransforMA liegt in der Vielfältigkeit der verschiedenen Handlungsfelder und ihrem fundierten Zusammenspiel. Hier stellen wir die Handlungsfelder sowie die transformativen Herausforderungen, denen sie begegnen, vor:

Das Handlungsfeld „Kommunikation“ widmet sich der Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt und der experimentellen Wissenschaftskommunikation. In einem Newsroom werden redaktionelle Inhalte ausgearbeitet sowie Veranstaltungen konzipiert und organisiert, um TransforMA in der Stadt Mannheim und der Region Rhein-Neckar bekannt zu machen. Im Com‘Lab werden verschiedene Kommunikationskanäle und -formate ausgetestet, um wissenschaftliche Inhalte ansprechend zu gestalten und für die Öffentlichkeit leicht zugänglich zu machen. 

Transformative Herausforderungen

  • Falschinformationen und KI-generierte Inhalte machen Kommunikation allgemein weniger verlässlich
  • Sinkendes Vertrauen in die Wissenschaft und Inhalte der Wissenschaftskommunikation
  • Veränderung der Medienlandschaft und Anstieg des Angebots an Social Media-Kanälen
  • Differenzierte Aufbereitung von Wissenschaftskommunikation für verschiedene Zielgruppen und ihr jeweiliges Konsumverhalten
  • KI-basierte Tools stellen das Marketing vor neue Herausforderungen, z.B. bezüglich Copyright
Lösungsansätze des Handlungsfelds
  • Angebot von seriösen Informationskanälen
  • Entwicklung neuer Kommunikations- und Austauschformate
  • Zielgruppenorientierte und experimentelle Wissenschaftskommunikation

Das Handlungsfeld „Kooperation“ entwickelt Kollaborationsformate mit allen Anspruchsgruppen von TransforMA und einer verbesserten Transfer-Qualität. In drei Kollaborationsformaten werden Lösungsansätze, Prototypen oder Societal Business Models entwickelt. Zusätzlich arbeitet das Handlungsfeld an einer Transfer-Methodologie und an Transferskill-Trainings, die eine nachhaltige Transferkultur aus dem Projekt heraustragen. In Programmen wie „Wissen bewegen!“ werden verschiedene Gruppen von Akteur*innen aktiv zum Austausch eingeladen.

Transformative Herausforderungen

  • Transferhindernisse, wie unterschiedliche Strukturen, Logiken, Normen und Hierarchieverhältnisse in unterschiedlichen Institutionen
  • Fehlendes Vertrauen und Wissensasymmetrien zwischen Kollaborationspartner*innen 
  • Mangelnde Vernetzung, Koordination, Zusammenarbeit im Kontext von Innovationsprojekten zwischen Unternehmen, Kommunen und Wissenschaftseinrichtungen
  • Innovationspotenziale identifizieren, innovative Lösungen für Probleme in Unternehmen finden

Lösungsansätze des Handlungsfelds

  • Aufbau von nachhaltigen Campus-Community-Partnerships
  • Entwicklung neuer Kollaborationsformate mit verschiedenen Akteur*innen
  • Stärken von Transferskills und Entwickeln einer Transfermethodologie
  • Entwicklung einer nachhaltigen Innovationsplattform, um Projekte mit Unternehmen und Kommunen zu realisieren

Das Handlungsfeld „Technologie“ beschäftigt sich mit dem Zugang zu Technologien für Gesellschaft und Wirtschaft. Ziel des Handlungsfelds ist es einerseits, die an der Hochschule Mannheim und Universität Mannheim verfügbaren Technologien als Lösungsansätze für Transformationsprozesse zugänglich zu machen. Dazu sollen Demonstratoren aus den Bereichen der Robotik, der Künstlichen Intelligenz und der Sensorik neue Technologien für Interessierte (be-)greifbar machen. Beispielsweise zeigt der Assistenzroboter GRACE die Möglichkeiten für Unterstützung im Alltag durch Roboter, eine mit Sensoren ausgestattete Demo-Küche erfasst Daten zu Ernährungsverhalten automatisch und fördert somit die Erforschung von Essverhalten. Zusätzlich wird ein Chatbot für die Datenbanken der Hochschulen entwickelt, der Nutzenden einen einfachen Zugang zu den Datenbeständen ermöglicht.

Transformative Herausforderung

  • Rapide Entwicklung von Technologien, die nicht (sofort) positiv von der Gesellschaft aufgenommen werden
  • Gesundheitsprobleme wie Übergewicht und chronischen Krankheiten durch ungesunde Ernährung/ wenig verlässliche Ernährungsdaten
  • Schwierigkeiten durch zunehmenden Einsatzes von KI, beispielsweise bezüglich Sicherstellung der Datenqualität, Schutz der Privatsphäre und ethischer Nutzung
  • Daten und Expertise sind oft unzugänglich

Lösungsansätze des Handlungsfelds

  • Sensibilisierung und mehr Akzeptanz durch Wissen um und Greifbarkeit von neuen Technologien mithilfe von Demonstratoren
  • Voranbringen der Erforschung von Ernährungsverhalten mit neuen Möglichkeiten in der Datenerhebung
  • Entwicklung eines Chatbots, der Forschungsdatenbanken mithilfe von KI einfach zugänglich und durchsuchbar macht

Das Handlungsfeld „Wirkung und Wirksamkeit“ fokussiert einerseits das Thema Impact Entrepreneurship, also Gründungsprojekte, die nachhaltige Geschäftsmodelle oder soziale Innovationen hervorbringen. Durch verschiedene Workshops und Networking-Veranstaltungen baut das Handlungsfeld ein Impact-Netzwerk auf. Andererseits beschäftigt es sich es sich auf psychologischer und kulturwissenschaftlicher Ebene mit der Wirkung von Transformationsprozessen auf das Individuum durch die Fokusthemen gesellschaftliches Engagement/Ehrenamt, Resilienz und Selbstwirksamkeit. 

Tranformative Herausforderung

  • Weiterentwicklung in der Wirtschaft, neue Technologien und gesellschaftliche Bedürfnisse als treibende Kräfte für neue und nachhaltige Geschäftsmodelle
  • Auswirkungen von Digitalisierung und neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Blockchain und Internet of Things auf neue Gründungen und Geschäftsmodelle
  • Zunahme der Bedeutung von Umweltaspekten, ethischen Prinzipien und sozialer Verantwortung in Unternehmenszielen und Geschäftsmodellen, die neue neue Geschäftsideen erfordern
  • Effekte von Vereinsamung, Ohnmacht, psychische Erkrankungen und weiterer Phänomene auf das Individuum angesichts der komplexen Herausforderungen unserer Zeit, z.B. Klimawandel, Kriege, Energieverknappung, wirtschaftlichen Krisen, Pandemien

Lösungsansätze des Handlungsfelds

  • Unterstützung und Beratung von Gründungsvorhaben und -ideen,  die neben wirtschaftlicher auch soziale und nachhaltige Aspekte und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt fokussieren
  • Kritische Analyse bestehender Strukturen in Ehrenamt/ bürgerschaftlichen Engagement, um zu erkennen, welche Zielgruppen oder Themen bislang noch zu wenig beachtet wurden und welche vorhandenen Strukturen verbessert werden können – sowohl hinsichtlich Kooperationen als auch ihrer Sichtbarkeit nach außen
  • Erforschung des Einsatzes von KI zur Stärkung der Resilienz und Selbstwirksamkeit von Individuen

Das Handlungsfeld „Koordination und Evaluation“ befasst sich mit der Evaluierung und Koordinierung des Gesamtprojekts sowie die Steuerung der Projektaktivitäten im engen Austausch mit dem regionalen Innovationssystem, indem es ein effizientes Partner*innen- und Anspruchsgruppenmanagement aufbaut und kontinuierlich die Projektqualität sicherstellt. Das Handlungsfeld bewertet alle Maßnahmen von TransforMA, um deren Wirksamkeit zu gewährleisten. Des Weiteren werden institutionen- und fakultätsübergreifende Strukturen entwickelt, um Kompetenzen für den Technologie- und Wissenstransfer zu nutzen. Der Zugang zu den Angeboten wird durch niedrigschwellige Angebote für Akteur*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft erleichtert.

Transformative Herausforderungen

  • Fehlende Sichtbarkeit von transferrelevanten Aktivitäten und Kooperationsmöglichkeiten für die Wirtschaft
  • Mangelnde Verzahnung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft
  • Entwicklung zielgruppenspezifischer Transferformate
  • Zunehmende Nachfrage nach Transfer-Umsetzungsprojekten aus Region und Hochschulen

Lösungsansätze des Handlungsfelds

  • Transferpotenziale an beiden Hochschulen ermitteln und systematisieren, um sie leichter für Außenstehende zugänglich zu machen
  • Aktiver Austausch mit regionalen Clustern aus dem Innovationssystem Rhein- Neckar zur Stärkung der Zusammenarbeit
  • Installation eines Transfer-Hubs als Koordinationszentrum aller Transferaktivitäten aus dem Projekt heraus