Zum Inhalt springen

News

VIP-Projektleitung Stephan Altmann stellt mit Mitarbeitenden der ITK Engineering GmbH das Projekt vor.

Bilder: Rheia Martiny

30.04.2024

Kickoff des Projekts Virtual Innovation Player Projekt (VIP)

Am 26. März fand das Kickoff des Virtual Innovation Player Projekts (VIP) in Kooperation mit der ITK Engineering GmbH an der Hochschule Mannheim statt.

Im VIP Projekt arbeiten Studierende der Hochschule mit Unternehmen zusammen, um in echten Szenarien ihr Wissen über Markt- und Wettbewerbsstrukturen, Produktmanagement und Logistik zu vertiefen und anzuwenden. Fortgeschrittene Bachelor-Studierende und Master-Studierende aller Fakultäten sind eingeladen, am Projekt teilzunehmen.

Beim Kickoff stellten 4 Vertreter*innen der ITK Engineering GmbH zuerst das Unternehmen und die vielfältigen Ansätze der Zusammenarbeit mit Kunden vor. Zusammen mit VIP-Projektleiter Stephan Altmann wurden dann den interessierten Studierenden der Ablauf des Projekts, das Unternehmen und zwei Ideen für die gemeinsame Arbeit erläutert. Die Studierenden werden innerhalb des Sommersemesters in ausgewählten Bereichen von Transportsystemen eigene Recherchen über Literatur und Interviews vor Ort betreiben. Ihr Ziel ist es, Herausforderungen und Chancen in den Feldern der Digitalisierung und Automatisierung zu identifiziere und potenzielle Angebote für die Anforderungen von Kunden und Nutzern von morgen zu erarbeiten.

Das VIP-Projekt ist nicht nur eine Gelegenheit für die Studierenden, ihr theoretisches Wissen zu erweitern und dies direkt in der Praxis anzuwenden, sondern auch eine Chance für das Unternehmen, von frischen Perspektiven und innovativen Ansätzen zu profitieren. Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschulen wird in TransforMA als Schlüssel zur Förderung von Innovation und Wachstum angesehen, und das VIP-Projekt ist ein Beispiel dafür, wie diese Zusammenarbeit systematisch geplant und durchgeführt werden kann.

Mitarbeitende der Alten Feuerwache stellten sich beim Kick-Off bei den Studierenden des Service Learning Seminars vor.

Bild: Alte Feuerwache/Wolfgang Roloff

19.03.2024

Kick-Off: Seminar zu Resilienz im Kulturbetrieb

Am Mittwoch, 28. Februar, fand die Kick-Off Veranstaltung für das Service Learning Seminar „Culture and Resilience, Resilience across Cultures” statt. Das Seminar vermittelt Studierenden der Universität Mannheim theoretisches Wissen, das sie in der Zusammenarbeit mit der Alten Feuerwache praktisch anwenden. Die kooperierende Einrichtung Alte Feuerwache stellte sich den Kursteilnehmer*innen vor.

Um Herausforderungen und Krisen erfolgreich zu bewältigen, bedarf es Widerstands- und Anpassungsfähigkeit, sogenannter Resilienz. Der Kurs „Culture and Resilience, Resilience across Cultures“ betrachtet Resilienz aus psychologischen und kulturwissenschaftlichen Perspektiven: Der Schwerpunkt liegt auf individuellen und kollektiven Bewältigungsweisen und auf den kulturellen Kontexten, in denen Krisen erlebt werden. Als Service Learning Seminar zielt dieser Kurs darauf ab, Wissen und soziales Engagement zu verknüpfen: 16 Studierende lernen im theoretischen Teil wissenschaftliche Grundlagen, die sie dann in Zusammenarbeit mit der Alten Feuerwache anwenden. Das geschieht durch Kollaboration bei Fragen der kulturellen Vielfalt und der künstlerischen und administrativen Herausforderungen, die sich durch geopolitische Entwicklungen ergeben. So kann die Alte Feuerwache beispielsweise beraten werden, wie sie den Aspekt der Diversität aus ihrem Leitbild praktisch in die Kultur der Institution integriert. Durch die Übernahme von Verantwortung für die Bewältigung realer Probleme stärken die Teilnehmenden auch ihre eigene Resilienz.

Das Service Learning Seminar ist Teil des Handlungsfelds Wirksamkeit und Verantwortung, Seminarleitung ist Abir Al-Laham. Ziel ist es, die Resilienz der Alten Feuerwache als Kulturinstitution zu stärken. Die Studierenden beginnen ihre praktische Arbeit nach der Osterpause.

Die Projekt- und Hochschulleitungen trafen sich zusammen mit den Teilprojektleitungen zum Jahresgespräch.
Die Vertreterin des Projektträgers VDI, Dr. Marie-Therese Kuhnert, hörte sich die Vorstellungen der Teilprojekte an.
Projektleiterin Julia Derkau stellte die Inhalte aus dem Teilprojekt 2 vor.

Bilder: Ali Badakhshan Rad

20.02.2024

Einjähriges Bestehen von TransforMA

Im Januar fand das TransforMA-Jahresgespräch mit dem Projektträger VDI in der Hochschule statt. Die Projekt- und Hochschulleitungen diskutierten mit der Vertreterin des Projektträgers die Fortschritte und Ergebnisse in den Handlungsfeldern Kommunikation, Kooperation, Technologie, Wirkung und Verantwortung sowie Koordination und Evaluation. Außerdem skizzierten die Projektleitungen die Pläne für 2024.

Im ersten Jahr lag ein Fokus von TransforMA darauf, das Projekt in der Region und bei potentiellen Partner*innen bekannt zu machen sowie die über 50 Projektmitglieder und zahlreichen Teams effektiv zu koordinieren. Neben gezielter Öffentlichkeitsarbeit und der Schaffung einer klaren Markenidentität trug besonders die Teilnahme an der Tagung „Gemeinsam Handeln“ des Staatsministeriums dazu bei, TransforMA über die beiden beteiligten Hochschulen hinaus bekannt zu machen. Bei der Tagung im Herbst 2023 wurden Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft über das Projekt informiert.

Außerdem hat TransforMA im ersten Jahr vielversprechende Kooperationen in der Region etabliert, darunter Challenge-to-Innovation-Projekte mit Unternehmen wie Freudenberg und KSB sowie Untersuchungen mit dem Fraunhofer IPA Stuttgart zur Entwicklung von Geschäftschancen für kleine und mittlere Unternehmen. In Zusammenarbeit mit dem „Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in  Vielfalt“ reichte TransforMA einen gemeinsamen Projektantrag und ein Qualifizierungsportfolio ein.

Mit verschiedenen Technologie-Demonstratoren macht TransforMA neue Technologien greifbar. Ein Beispiel ist ein Demo-Apartment, in dem Sensoren zur Umweltüberwachung und Wärmebildtechnologie im Einsatz getestet und beobachtet werden können. Zudem entwickelte das Team aus Teilprojekt 3.2 den Prototyp einer KI-Datenbank, die mittels natürlicher Sprachverarbeitung (NLP) Forschungs- und Kompetenzgebiete von Professor*innen klassifiziert. Die Datenbank soll zukünftig Partner*innen der beiden Hochschulen sowie allen Interessierten ein effizientes Technologie- und Wissensscouting ermöglichen.

Im Bereich Impact Entrepreneurship wurden im ersten TransforMA-Jahr Maßnahmen zur gezielten Unterstützung sozialer, nachhaltiger und ökologischer Gründungsvorhaben entwickelt. Das neu gegründete Impact Entrepreneurship-Netzwerk hat bereits erste Ideen für gemeinsame Formate und Veranstaltungen in Kooperation mit verschiedenen Organisationen entwickelt. Veranstaltungen wie die Startup Lounge, Sunset Stories und Founder Talks sensibilisierten für das Thema des Impact Entrepreneurships und boten Raum für Diskussionen.

Die TransforMA-Jahresbilanz zeigt die Vielfalt der Aktivitäten, die zur Gestaltung von Transformationsprozessen in Mannheim und der Region unternommen wurden. Die Projektleitungen freuen sich auf weitere Kooperationen mit Stakeholdern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um Transformationsprozesse gemeinsam zu analysieren und gestalten.

Sensoren an den Schubladen erkennen, ob diese geöffnet werden.
Über Audio-Auswertung kann auch ein fließender Wasserhahn erkannt werden.
Die KI wertet den Input der Sensoren aus.

Bilder: Alexander Münch

02.02.2024

Wenn die Küche weiß, wann man nascht

Wie wir uns ernähren hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden – und auf die Umwelt. Unsere Ernährung beeinflusst damit nicht nur unsere eigene Zukunft, sondern auch die nachfolgender Generationen. Innovatives Denken und Handeln in diesem Bereich sind entscheidend, um Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Ernährungssicherheit und Klimawandel zu begegnen. Studien zur Ernährung durchzuführen ist jedoch nicht einfach: Wenn man Menschen befragt, was und wie viel sie wann gegessen haben, können sich die wenigsten an Details erinnern. Auch beschönigen manche Teilnehmenden ihre Angaben, um sich sozialen Erwartungen anzupassen.

Um diesem Problem entgegenzuwirken und verlässliche Daten zu Ernährung zu erheben, hat das Teilprojekt 3 Technologie und Technologie-Demonstratoren eine Demo-Küche am Otto-Selz-Institut für Psychotherapie, Forschung und Lehre gebaut. Hier wird getestet, wie man das Essverhalten von Studienteilnehmenden mit Sensoren automatisch bei der Küchennutzung erfassen kann. Die Teilnehmenden werden dafür mit sogenannten Smart Beacons ausgestattet, kleinen Chips, die ihren genauen Standort per Bluetooth erfassen. Wenn sie damit die Demo-Küche betreten, aktivieren die Smart Beacons die Messungen im Raum.
In der Küche sind verschiedene Sensoren eingebaut, mit deren Hilfe die Dauer und Art der Mahlzeiten festgestellt wird. Türsensoren an Schubladen und am Kühlschrank messen, was wann geöffnet wird. Zusätzlich analysieren Audiosensoren mit einer KI-Verarbeitung die Geräusche in der Küche und erfassen, wann der Wasserhahn oder die Mikrowelle läuft. Geräte wie Wasserkocher und Dunstabzugshaube sind mit Smartplugs ausgestattet, die die Gerätenutzung tracken und somit genau angeben können, wie lange das jeweilige Gerät angeschaltet war. Durch die Kombination der Sensoren kann so genau ermittelt werden, ob der*die Studienteilnehmer*in sich schnell einen Snack holt, eine Mahlzeit kocht oder „nur“ in der Mikrowelle erwärmt und wie zeitaufwändig die Zubereitung war.
Die Daten der Teilnehmenden werden lokal auf einem Smartphone verarbeitet und komplett anonymisiert zur Auswertung weitergeschickt. Das Ziel der Demo-Küche ist es, ein Vorreiter bei der Datenerhebung zu sein: Wenn sie erfolgreich und mit der Privatsphäre vereinbar das Essverhalten von Menschen aufnimmt, soll diese Technik möglichst auch in privaten Haushalten eingesetzt werden, um die Forschung im Bereich Ernährung voranzutreiben.