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  • 14.11.2025

Brainriot: Science Slam begeistert 410 Gäste in der Alten Feuerwache Mannheim

Beim Science Slam der Mannheimer Hochschulen verwandelten Forschende die Alte Feuerwache Mannheim in eine Bühne für kreative Wissenschaft: Vor 410 begeisterten Gästen präsentierten sie Forschung mit Witz, Leidenschaft und Showtalent.
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Am Montag, 3. November 2025, füllten rund 410 wissensdurstige Besucher*innen die Alte Feuerwache Mannheim für den ersten regionalen Science Slam „Brainriot“. Sieben promovierte Forschende von der Technischen Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim – sechs davon Professor*innen – machten ihre Forschung verständlich, nahbar und unterhaltsam. Unter den Gästen waren Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht, der ehemalige Rektor der Technischen Hochschule Mannheim Dietmar von Hoyningen-Huene sowie weitere Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medien.

In jeweils zehn Minuten stellten die Slammer*innen ihre Forschung vor: Prof. Hiram Kümper (Universität Mannheim) begeisterte mit einem Poetry-Slam-artigen Vortrag über die Bedeutung von Wissenschaft heute und wurde vom Publikum zum Sieger gekürt. Prof. Dr. Georg Krocker (TH Mannheim) erklärte die Funktionsweise von Quantencomputern anhand der Spieltheorie. Prof. Dr. Beatrice Rammstedt und Dr. Lydia Repke (Universität Mannheim) zeigten die Relevanz von gutem Umfragedesign anhand von Daten über Alkoholkonsum. Prof. Dr. Jessica Steinberger (TH Mannheim) erläuterte, wie polyglotte Dateien mehrere Dateitypen gleichzeitig darstellen und dadurch Sicherheitslücken ausnutzen können. Prof. Dr. rer. nat. Stephan M. Altmann sprach über wirtschaftliche Innovationsprozesse und „schöpferische Zerstörung“. Prof. Dr. Eckhard Janeba (Universität Mannheim) analysierte den Einfluss von Geldflüssen während der Corona-Pandemie auf die Stadt Mainz und diskutierte methodische Herausforderungen.

Moderiert wurde der Abend von Prof. Axel Kolaschnik (TH Mannheim) und Jakob Walter (Mannheimer Morgen). Die Veranstaltung machte deutlich, dass komplexe Forschung verständlich vermittelt werden kann, ohne an wissenschaftlicher Substanz einzubüßen. Prof. Kolaschnik betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Formats: „Wir müssen raus aus dem Elfenbeinturm – und rein in die Gesellschaft. Schließlich finanziert jeder Bürger Wissenschaft mit. Es ist unsere Aufgabe, Forschung transparent und nahbar zu machen. Der Brainriot ist dafür das perfekte Format.“

Auch die Hochschulleitungen würdigten die Veranstaltung. Prof. Dr. Mathias Hafner, Prorektor für Forschung und Technologietransfer der TH Mannheim, erklärte: „Der Brainriot zeigt, wie kraftvoll Wissenschaft wird, wenn wir sie direkt zu den Menschen bringen. Das ist moderne Wissenschaftskommunikation; sie schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen der Gesellschaft in die Ergebnisse der Forschung. Es ist die Wissenschaft, die uns vor dem Unsinn der sogenannten „alternativen Fakten“ bewahrt.“

Dr. Katrin Schoppa-Bauer, Kanzlerin der Universität Mannheim, ergänzte: „Dieser Abend hat eindrucksvoll gezeigt, wie verständlich und zugänglich unsere Forschenden komplexe Themen vermitteln können. Formate wie der Brainriot stärken den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.“

Organisiert wurde das Event von TransforMA maßgeblich durch Studierende des Masterkurses Creative Leadership, in Kooperation mit dem Mannheimer Morgen und der Haas Mediengruppe. Videos, Interviews und Fotografien des Slams wurden vom studentischen Team aufgezeichnet. Ergänzend zum Live-Format bereitet die Projektgruppe TransforMA COM’LAB eine Staffel ihres Podcasts „Science Pod“ mit den Slammer*innen vor. Weitere Informationen, Videos und Eindrücke gibt es auf brainriot.de sowie auf den Social-Media-Kanälen von TransforMA und TransforMA COM’LAB.

Ansprechperson:
Prof. Axel Kolaschnik

Fotos: Axel Kolaschnik

„Der Brainriot zeigt, wie kraftvoll Wissenschaft wird, wenn wir sie direkt zu den Menschen bringen. Das ist moderne Wissenschaftskommunikation; sie schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen der Gesellschaft in die Ergebnisse der Forschung. Es ist die Wissenschaft, die uns vor dem Unsinn der sogenannten „alternativen Fakten“ bewahrt.“

Prof. Dr. Mathias Hafner

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